
6.18.2025
Die besten Tipps zum Laufen im Regen
Laufen im Regen? Nur her damit. Es hat etwas Befreiendes, bei strömendem Regen rauszugehen und das Training trotz widriger Bedingungen durchzuziehen. Wenn du dich auf ein Rennen vorbereitest, ist Regen kein Grund, eine Einheit ausfallen zu lassen – im Gegenteil: Es ist die perfekte Gelegenheit, das Abenteuer zu suchen (solange es sich nicht um extremes Wetter handelt).
Erinnere dich an das alte Sprichwort: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung“, das dem englischen Wanderer und Autor Alfred Wainwright zugeschrieben wird. Er entwickelte die 350 Kilometer lange Coast-to-Coast-Route im Norden Englands – er wusste also ganz genau, wie sich schlechtes Wetter anfühlt.
Deshalb findest du hier unsere besten Tipps für das Laufen im Regen – damit du bestens vorbereitet bist. Und wer weiß, vielleicht macht es dir sogar richtig Spaß.

Ist Laufen im Regen sicher?
Zuerst einmal: Ist es überhaupt sicher, im Regen zu laufen? In den meisten Fällen ja – aber verlasse dich immer auf deinen gesunden Menschenverstand. Wenn der Regen sehr stark ist oder zu gefährlichen Bedingungen wie Überschwemmungen führt, solltest du deine Laufeinheit vielleicht verschieben. Bei einem vorhergesagten Sturm solltest du definitiv keine Strava-Segmente jagen – dann ist das Laufband die sicherere Wahl.
Wenn es jedoch nur leicht nieselt oder „normal“ regnet (ohne Gefahrensituationen), spricht nichts gegen deinen Lauf. Es kann sogar ziemlich erfrischend sein. Achte einfach auf die passende Kleidung und eine sichere Route. Mit der richtigen Ausrüstung und einem vernünftigen Maß an Vorsicht steht dem Lauf nichts im Weg – lass dich vom Regen nicht aufhalten!
Achte auf Überschwemmungen
Wenn es stark geregnet hat, solltest du prüfen, ob deine Laufstrecke überflutet ist. Selbst seichtes Wasser kann Gefahren wie Äste, Schlaglöcher oder rutschige Stellen verbergen. Meide stehendes Wasser, wenn möglich. Falls das nicht geht, laufe vorsichtig und langsam.
Meide Gewitter
Laufe nicht los, wenn Blitz und Donner drohen. Falls du bereits unterwegs bist, suche schnellstmöglich Schutz – am besten in einem Auto oder einem stabilen Gebäude. Auf keinen Fall unter einem Baum: Das erhöht das Risiko, da du das höchste Objekt weit und breit sein könntest.
Vorsicht vor starkem Wind
Bei Wind zu laufen ist okay – besonders, wenn du einen Windbreaker oder eine winddichte Jacke trägst. In manchen Regionen würdest du sonst nie draußen laufen können. Aber es gibt auch ein „zu viel“. Wie viel Wind zu viel ist, lässt sich nicht exakt sagen – verlasse dich hier auf dein Gefühl. Wenn es gefährlich wirkt, vor allem in Kombination mit Regen oder auf exponierten Strecken, verschiebe deinen Lauf besser oder weiche aufs Laufband aus.
Selbst bei moderatem Wind solltest du dich warm genug anziehen. Windchill kann dich schnell auskühlen – also lieber eine Schicht mehr tragen.
Behalte die Temperatur im Blick
Regen kann dich schneller auskühlen, vor allem bei starkem Niederschlag. Deshalb ist eine hochwertige wasserdichte Laufjacke wichtig, um die Kleidung darunter trocken zu halten. An kalten Regentagen helfen zusätzliche Schichten oder Accessoires wie Handschuhe. Achte immer darauf, dich entsprechend der tatsächlichen Temperatur und der gefühlten Temperatur im Regen zu kleiden.
Investiere in eine wasserdichte Laufjacke
Neben deinen Laufschuhen ist eine wasserdichte Jacke wahrscheinlich die teuerste, aber auch eine der wichtigsten Investitionen – besonders wenn du regelmäßig bei Regen läufst. Eine gute Jacke schützt dich vor Nässe und sorgt dafür, dass du dich wohlfühlst.
Achte auf getapte Nähte und wasserabweisende Reißverschlüsse für maximalen Schutz. Viele Modelle lassen sich klein zusammenfalten und bequem in der Hand, Laufweste oder einem Gürtel verstauen – ideal, wenn sich das Wetter plötzlich bessert.

Wähle das richtige Schuhwerk
Bei Nässe können Wege rutschig sein – trage deshalb Schuhe mit gutem Profil. Auf Trails brauchst du Schuhe mit extra Grip, um auf Schlamm, nassem Gras oder rutschigen Steinen nicht auszurutschen.
Auch wasserdichte Schuhe, z. B. mit GORE-TEX-Material, sind eine Überlegung wert. Sie halten deine Füße selbst beim Laufen durch Pfützen trocken.
Check die Strecke
Starkregen kann Straßen in kleine Flüsse verwandeln und Wege matschig oder unpassierbar machen. Überlege dir vorab deine Route – idealerweise mit etwas Wetterschutz durch Gebäude oder Bäume.
Achte besonders auf gute Beleuchtung, wenn du im Dunkeln oder in der Dämmerung unterwegs bist – denn Regenwetter beeinträchtigt auch die Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer.
Bleib warm durch Zwiebelprinzip
Regen kann dich schneller auskühlen, als du denkst. Mehrere Schichten helfen, warm zu bleiben:
Baselayer: Transportiert Schweiß von der Haut weg.
Zwischenschicht: T-Shirt oder Longsleeve für zusätzliche Wärme.
Wasserdichte Jacke: Schützt vor Nässe und lässt gleichzeitig Schweiß entweichen.
Wenn es warm ist, kannst du eine Schicht weglassen – Hauptsache, du fühlst dich wohl und trocken.
Meide Pfützen
So verlockend es ist, wie ein Kind durch Pfützen zu rennen – besser nicht. Nasse Füße führen zu Reibung und Blasen, und das Wasser kann versteckte Gefahren wie Schlaglöcher oder rutschigen Schlamm verbergen.
Passe das Tempo an
Bei Regen geht es nicht um Bestzeiten – sondern darum, überhaupt zu laufen. Tausche schnelle Einheiten wie Tempoläufe gegen lockere Dauerläufe. So bleibst du sicherer auf den Beinen und senkst das Risiko, auszurutschen.
Auch das Atmen kann durch kalte, feuchte Luft erschwert werden – ein langsameres Tempo hilft, die Atmung zu kontrollieren und den Lauf angenehmer zu gestalten. Und mental ist es viel leichter, wenn du einfach nur locker läufst.
Erhöhe die Sichtbarkeit
Grauer Himmel und Regen reduzieren die Sichtbarkeit – für dich und für andere. Trage deshalb helle oder reflektierende Kleidung, damit du im Straßenverkehr oder auf dunklen Wegen gut sichtbar bist.
Trage eine Kappe
Nicht nur bei Sonne, auch bei Regen ist eine Kappe praktisch: Sie verhindert, dass dir der Regen ins Gesicht läuft. Eine wasserfeste Kappe schützt Kopf und Augen – und hilft, warm zu bleiben.
Unsere Empfehlungen für Laufbekleidung bei Regen
Es sei denn, du lebst auf einer tropischen Insel – irgendwann wirst du im Regen laufen. Und mit der richtigen Ausrüstung ist das gar kein Problem: Eine hochwertige wasserdichte Jacke, atmungsaktive Baselayer und wasserfeste Schuhe sorgen dafür, dass du trocken und komfortabel unterwegs bist.
Bereit für deinen nächsten Regenlauf? Entdecke jetzt unsere Auswahl an Regen-Laufbekleidung – denn: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung!