3.21.2025

So kleidest du dich für dein nächstes Wanderabenteuer

Jeder verantwortungsbewusste Wanderer prüft vor dem Aufbruch die Wettervorhersage. Dennoch sollte man sich nie ganz darauf verlassen, insbesondere wenn man eine ausgedehnte Tagestour in unterschiedlichen Höhenlagen plant Mit ein paar zusätzlichen Kleidungsstücken im Rucksack kannst du dich auf alle Wetterumschläge bestens vorbereiten. 

Egal, ob du dein erstes Wanderabenteuer planst oder einfach nur deine Ausrüstung auffrischen möchtest – wir haben in diesem Artikel einige hilfreiche Tipps für dich zusammengestellt.

Was ist die Drei-Schichten-Regel beim Wandern?

Mit der Drei-Schichten-Regel bist du immer sicher und komfortabel unterwegs: Die Kombination von Baselayer, Zwischenschicht und Außenschicht ermöglicht es dir, dich an wechselnde Wetterbedingungen anzupassen. Beispielsweise kannst du bei warmem und trockenem Wetter nur mit dem Baselayer starten. Wenn du dann einen Berg erklimmst und es feuchter und kälter wird, kannst du nach und nach zusätzliche Kleidung anziehen. 

Wähle Schichten aus leichten Funktionsmaterialien, damit die Kleidung nicht beschwert oder einschnürt. Alle Schichten sollten atmungsaktiv sein, damit deine Haut trocken und deine Körperkerntemperatur stabil bleibt. Das ist wichtig, um deine Energie über den Tag zu bewahren und auch, um dich vor einem Hitzschlag zu schützen. 

Jede Schicht erfüllt eine bestimmte schützende Funktion: Der Baselayer ist für den Feuchtigkeitstransport zuständig, die Zwischenschicht sorgt für Wärme und die Außenschicht schützt vor Wind und Wetter. Wenn du dich an diese Aufteilung hältst, bist du bestens auf alles vorbereitet, was Mutter Natur dir entgegenwirft. 

1. Baselayer

Sogar bei Polarexpeditionen kannst du schnell ins Schwitzen kommen. Da der Baselayer direkt auf der Haut liegt, ist es seine Aufgabe, diese Feuchtigkeit abzuleiten. Deshalb sollte er aus atmungsaktiven, technischen Stoffen und nicht aus Baumwolle oder feuchtigkeitsspeichernden Naturfasern bestehen. Andernfalls staut sich die Feuchtigkeit, was dazu führt, dass die Schicht an der Haut klebt und Reibung verursacht. Das wiederum verursacht ein Kältegefühl und erschwert die Temperaturregulierung des Körpers. 

Die besten Baselayer fürs Wandern

Je nachdem, wie warm es draußen ist, kannst du dich für einen ärmellosen, kurzärmeligen oder langärmeligen Baselayer entscheiden. Wenn du in die Berge gehst, solltest du bedenken, dass es in höheren Lagen schnell kühl wird und du deshalb wärmere Schichten einpacken solltest. 

Ganz unabhängig von der Wahl deiner Unterwäsche und je nach Wetterlage und deinen persönlichen Vorlieben kannst du beim Wandern Shorts, lange Hosen oder Tights tragen. Und auch die Socken sind entscheidend: Atmungsaktive, weiche Socken sind ein Muss, um stundenlang bequem unterwegs zu sein. 

2. Zwischenschicht

Zwischenschichten speichern Wärme, indem sie Luft zwischen sich und dem Baselayer einschließen. Damit du dich nicht beschwert fühlst, sich keine Feuchtigkeit staut und Wärme von der Haut wegtransportiert werden kann, sollten sie aus atmungsaktiven und bequemen Materialien bestehen. Je nach Wettervorhersage und Streckenbeschaffenheit kann es sinnvoll sein, mehrere Zwischenschichten zum An- und Ausziehen dabei zu haben. 

Die besten Zwischenschichten fürs Wandern

Funktions-Shirts eignen sich hervorragend als Zwischenschicht, da sie zusätzlichen Schutz bieten und gleichzeitig ein hervorragendes Feuchtigkeitsmanagement gewährleisten. Verschiedene Ärmellängen und Stoffstärken eignen sich für unterschiedliche Wetterbedingungen: Dickere Langarmshirts speichern mehr Wärme an kalten Tagen, leichte Kurzarmshirts halten die Körperkerntemperatur stabil, wenn sich die Temperaturen in höheren Lagen ändern. 

3. Außenschicht

Die Außenschicht trifft auf Regen, Wind und Kälte. Deshalb muss sie einen erstklassigen Wetterschutz bieten. Jacken und Hosen aus wind- oder wasserdichten Materialien halten dich und die anderen Kleidungsschichten warm und trocken. Mit einer eng anliegenden Kapuze, einem hohen Kragen, verstellbaren Säumen und Ärmelbündchen sowie versiegelten Nähten kannst du jedem Wetter trotzen. Und in den Reißverschlusstaschen lassen sich die wichtigsten Utensilien trocken verstauen.

Die Außenschicht sollte umfassenden Schutz bieten, ohne zu beschweren oder zu sperrig zu sein. Leichte Designs lassen sich außerdem für den Fall der Fälle problemlos in den Wanderrucksack packen. Wärmeisolierende Jacken und Hosen dürfen zwar etwas dicker sein, sollten sich aber nicht beengend oder schwer anfühlen. 

Die besten Außenschichten fürs Wandern

Wenn Regen vorhergesagt ist, ist eine wasserdichte Jacke ein Muss, um das Eindringen von Nässe in die darunterliegenden Schichten zu verhindern. Es ist wichtig, dass sie auch starken Regenfällen standhält und zugleich robust, packbar und mit einem guten Feuchtigkeitsmanagement ausgestattet ist. 

Ein Windbreaker ist ideal für Wanderungen in der Übergangszeit oder als leichte Schutzschicht an warmen, sonnigen Tagen in den Bergen. Windbreaker verhindern, dass Wind bis auf die Haut gelangt, und lassen sich leicht in einem Tagesrucksack verstauen, wenn du sie gerade nicht brauchst. Für zusätzlichen Schutz vor den Elementen ist es ratsam, Jacken auszuwählen, die wasserabweisend und atmungsaktiv sind oder dich an kalten Tagen mit isolierenden Materialien warmhalten. 

Schichten für verschiedenes Wetter

Mit den oben genannten Ratschlägen bist du für die meisten Wanderungen gerüstet, unabhängig von der Wettervorhersage. Wenn du aber genau weißt, wie das Wetter wird, empfehlen wir dir die folgenden Schichten. 

Schichten für kaltes Wetter

Wandern ist nicht nur ein Sommervergnügen. Mit den folgenden atmungsaktiven, leichten Kleidungsstücken kannst du dich auch im Winter warm halten, ohne zu überhitzen:

Schichten für warmes Wetter

Selbst an den heißesten und sonnigsten Tagen brauchst du feuchtigkeitsableitende, leichte Schichten, um Wundscheuern und Unbehagen zu vermeiden. Vor allem, wenn du dich in höhere Lagen begibst oder eine lange Tour unternimmst: 

Schichten für Regen

Wenn Feuchtigkeit in die Kleidungsschichten eindringt, fühlst du dich schnell kalt und unwohl. Mit den folgenden Schichten bist du selbst beim stärksten Wolkenbruch gut gerüstet: