5.26.2025

Balance auf und neben dem Bike – Interview mit Christian von GOREWEAR

Von frühen Morgenfahrten bis zu entspannten Familienzeiten am Wochenende – Christian O. weiß, was es heißt, Balance zu finden. Als Vater von zwei Töchtern, Supply Chain Leader bei GOREWEAR und leidenschaftlicher Radfahrer erzählt er, wie er all das unter einen Hut bringt – und warum der Vatertag eine Erinnerung ist, mal einen Gang runterzuschalten und die Fahrt zu genießen. 

Fangen wir mit den Basics an – erzähl uns über deine Familie und deinen Radsport-Hintergrund. 

Ich bin verheiratet, habe zwei wundervolle Töchter und arbeite als Supply Chain Leader bei GOREWEAR. Seit 2017 fahre ich Rad – hauptsächlich Straße und Gravel. Man kann mir auch auf Strava folgen.

Wie bringst du Familie, Vollzeitjob als Supply Chain Leader und deine Leidenschaft fürs Radfahren miteinander in Einklang?

Meine Prioritäten sind klar: Familie kommt zuerst, dann Arbeit, dann das Radfahren. Ich liebe das Radfahren, aber ich weiß, dass es nur ein Hobby ist – es gibt viel wichtigere Dinge im Leben. Radfahren hilft mir gesund zu bleiben, Stress abzubauen, Spaß zu haben und Freunde zu treffen. Es macht mir großen Spaß, aber ich kann es richtig einordnen.

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Wie sieht eine typische Woche und ein typisches Wochenende bei dir aus? 

Mein Ziel ist es, 8–10 Stunden pro Woche zu fahren. Ich steige bis zu fünfmal die Woche aufs Rad, aber selten länger als 1–2 Stunden pro Tag. 2–3 Mal pro Woche pendle ich mit meinem Gravelbike (meist Dienstag bis Donnerstag), starte um 5:45 Uhr morgens und bin gegen 18 Uhr wieder zuhause. Wenn ich im Homeoffice arbeite, beginne ich meist etwa eine Stunde vor dem Aufwachen der Kinder. Danach mache ich sie fertig und bringe sie zum Kindergarten und zur Schule. An diesen Tagen fahre ich oft mittags eine Stunde drinnen auf dem Trainer. 

Am Wochenende verbringe ich die Zeit meist mit der Familie. Aber ich versuche kleine Kompromisse zu finden – wenn wir zum Beispiel in den Zoo oder zu den Großeltern fahren, fahre ich mit dem Rad hin oder zurück, während meine Familie mit dem Auto fährt. Es geht darum, aktiv zu bleiben, ohne die gemeinsame Zeit einzuschränken. 

Wie hat sich dein Blick aufs Radfahren verändert, seit du Vater bist? 

Unsere erste Tochter kam 2018 zur Welt, und ich habe erst 2017 mit dem Radfahren angefangen – es gab also nicht viel „Radfahren vor den Kindern“. Trotzdem verändert sich die Perspektive komplett, wenn ein Baby kommt. Die Geburten meiner zwei Töchter waren ohne Frage die besten Momente in meinem Leben. 

Haben deine Töchter Interesse an Radfahren oder Sport allgemein gezeigt? 

Zum Glück sind beide sehr aktiv und lieben es, draußen zu sein. Sie fahren gern Rad, klettern und lieben Wasser. In letzter Zeit bin ich viel gelaufen, weil mein Lauftempo gut zu ihrem Radtempo passt! 

Als Vater versuche ich, flexibel zu sein, was den Sport angeht. Es geht darum, Wege zu finden, aktiv zu bleiben und gleichzeitig die Familie einzubeziehen. 

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Welche Werte oder Gewohnheiten möchtest du ihnen mit auf den Weg geben – als Vater und als Sportler? 

Meine Frau ist sehr kreativ und sogar sportlicher als ich. Wir drängen unsere Kinder zu nichts, aber wir versuchen durch Vorbildfunktion aktiv zu sein und Zeit draußen zu verbringen. Ich liebe es, sie wachsen und sich entwickeln zu sehen. Ich habe mal gelesen, dass man 80 % seiner Zeit mit den Kindern verbringt, bis sie 12 Jahre alt sind – das ist mir im Kopf geblieben. Die Zeit vergeht schnell, und man bekommt die Zeit nicht zurück. 

Sport ist für mich eine wichtige Lebensschule: Man lernt, dass harte Arbeit sich auszahlt, dass Kontinuität und Disziplin wichtig sind. Man lernt, wieder aufzustehen, wenn man fällt. Man lernt, mit Stress umzugehen und in Gruppen zu integrieren – und man bleibt gesund. Deshalb ist Sport für mich so wichtig. 

Beeinflusst deine Rolle in der Supply Chain, wie du über Radbekleidung denkst – besonders was du trägst oder fährst? 

Definitiv. Durch meine Arbeit habe ich viele Einblicke in die Radbranche. Ich schätze es sehr, wenn hochwertige Materialien, zeitloses Design und Langlebigkeit in Produkten zusammenkommen, die mich unter allen Bedingungen unterstützen und unvergessliche Radmomente schaffen. 

Und zum Schluss: Wie wirst du den Vatertag dieses Jahr feiern? 

Ich werde den Tag auf jeden Fall mit meiner Familie verbringen, versuchen, meinen eigenen Vater zu besuchen, und je nach Wetter vielleicht eine kleine Runde drehen. 😊