7.14.2025

Von der Tour de France zur Tour de Friends mit Rad Race

Wenn im Juli die besten Radsportler der Welt bei der Tour de France an den Start gehen, steigt auch bei RAD RACE die Begeisterung. Die legendäre Rundfahrt liefert nicht nur spannungsgeladene Etappen, sondern inspiriert – sei es beim Training, bei der Eventplanung oder im täglichen Austausch im Team.

Nur wenige Wochen nach dem Profi-Rennen startet am 1. September ihr eigenes Highlight: die Tour de Friends. Fünf Tage, vier Etappen, echte Höhenmeter – und noch mehr Community-Spirit.

Wir haben mit den beiden RAD RACE-Gründern Ingo und Jan gesprochen: über Rituale zur Tour de France, persönliche Motivation, Lieblingsfahrer – und natürlich über ihr ganz eigenes Event.

Und noch eine kleine Überraschung: Gemeinsam mit RAD RACE launchen wir ein brandneues Jersey – exklusiv zur Tour de Friends. Stay tuned!

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Verfolgt ihr im Team gemeinsam die Tour de France? Gibt’s bei euch ein alljährliches Ritual?

Ingo: Wir freuen uns jedes Jahr auf die Tour. Es ist ein tägliches Ritual, dass wir uns zum Finale der Etappe alle im Shop vorm großen Fernseher versammeln - und dann steht das Leben im Shop gerne mal für ein paar Minuten still, weil wir natürlich die CANYON Teams anfeuern. 

Welche Fahrer:innen faszinieren euch besonders?

Ingo: Wir leben in einer Zeit, in der wir Pogačar, Van der Poel, Philipsen oder Vingegaard zuschauen dürfen. Das sind Jahrhunderttalente des Radsports. Wir sind natürlich alle große Mathieu-van-der-Poel-Fanboys und -Girls. Mathieu ist einfach der Beste. Er ist zigfacher Weltmeister im Cross, auf der Straße - und MTB kann er auch noch. Er gewinnt wellige Etappen und ist einer der besten Klassikerfahrer. Mathieu ist außerdem super sympathisch, und wir verfolgen seinen Werdegang schon seit über 10 Jahren. Außerdem hat er schon mit Manu (Manuel Neuer) einen Trikottausch gemacht!

Wer denkt ihr, wird die diesjährige Tour de France gewinnen?

Ingo: Tadej Pogačar mit 7 min Vorsprung vor Jonas Vingegaard - und dann auf Platz 3 Remco Evenepoel.

Demi Vollering wird - obwohl sie keine Canyon-Fahrerin ist - mit 8 min Vorsprung gewinnen! Es ist richtig geil, was alles im Damen Radsport passiert!

Fühlt ihr euch durch die Tour de France motiviert, selbst härter zu trainieren oder noch öfter aufs Rad zu steigen?

Ingo: Es gibt wirklich nichts Geileres, als nach einer Tour-Etappe abends aufs Bike zu steigen und selbst zu fahren. Leider fehlen uns Berge in Hamburg… Aber das holen wir dann bei der Tour de Friends nach…

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Wenn ihr bei der Tour de France mitfahren dürftet - auf welche Etappe hättet ihr am meisten Bock? 

Jan: Auf keinen Fall eine Sprintankunft! Da bekomme ich es schon beim Zuschauen mit der Angst zu tun :-) Ich glaube, einfach irgendwie durch die Alpen rollen mit Zielankunft in Alpe D’Huez wäre mein Favorit! Bin den Pass noch nie selbst gefahren, erinnere mich aber an einige legendäre Tour-Etappen, die dort geendet haben. 

Eure Tour de Friends findet nur wenige Wochen nach der Tour de France statt – inspiriert euch das große Profi-Event in irgendeiner Form bei der Planung oder beim Community-Vibe eures eigenen Events?

Jan: Inspiration bietet die Tour de France natürlich immer en masse! Die Fernsehbilder machen extrem Lust, selbst aufs Rad zu steigen oder auch nur über Radfahren zu reden…

Was das Event selbst betrifft, könnten sich die beiden Formate aber nicht mehr unterscheiden! Der Jagd nach Sekunden steht der Wunsch gegenüber, möglichst viel Zeit auf dem Rad zu verbringen und somit jede einzelne Etappe maximal auszunutzen. Jede Pause - die es beim Rennen ja eigentlich gar nicht gibt - wird bei der Tour de Friends ausgekostet. Bei der Tour de Friends haben jedes Jahr diejenigen Fahrer:innen den größten Netto-Spaß, die am längsten unterwegs sind.

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Es gibt auch immer genügend Gründe anzuhalten. Die Checkpoints bei der RAD RACE Tour de Friends sind legendär. Es gab bereits Bürgermeister, die selbst auf den ihrem Ort nahegelegensten Pass geradelt sind, um dort die Teilnehmer höchstselbst mit Prosecco zu verarzten. Es gab prämierte Kuchenbäcker, die jeden einzelnen Teilnehmer von ihrer Handwerkskunst überzeugen wollten - und jede:n Einzelne:n zum Verzehr motiviert haben. Es gab Männerchöre, die Ortsdurchfahrten musikalisch untermalt haben, Kindergärten die uns Hobbyfahrer nach Autogrammen angefleht haben… Die Etappen durch die eher einsamen Gegenden Italiens schreiben jedes Jahr aufs Neue Geschichten, die man sich nicht besser hätte ausdenken können. 

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Was unterscheidet für euch die Tour de Friends am meisten von der Tour de France – und gibt es vielleicht trotzdem überraschende Parallelen? 

Jan: Die größte und wichtigste Parallele ist ganz sicher, dass sowohl der erfahrenste Pro-Tour-Haudegen als auch jede:r RAD RACE Teilnehmer:in durch die Freude am Radfahren und die Leidenschaft für den Radsport getrieben ist - jeden Tag aufs Neue aufs Bike zu steigen. 

Wenn ihr einem Tour-de-France-Profi eine Einladung zur Tour de Friends schicken könntet - wer wäre es?

Ingo: Natürlich Mathieu van der Poel und Remco Evenepoel. Die beiden müssten uns dann jeden Berg anfahren. Und jeden Sprint. Außerdem noch Kasia Niewiadoma und Demi Vollering.

Was erwartet die Teilnehmer:innen bei der diesjährigen Tour de Friends – was ist neu, was bleibt Kult? 

Jan: Mittlerweile hat es Tradition, dass die Tour de Friends ein Event ist, bei dem das Klettern im Vordergrund steht! Ein Durchschnittstag bei der RAD RACE Tour de Friends 2025 kommt mit rund 100 km und ca. 3.000 Höhenmetern daher.

Kult bleiben hoffentlich weiterhin die Checkpoints, die schon immer sehr persönlich und sogar familiär waren. Man fühlt sich letztlich sehr willkommen, wenn man einen Checkpoint verlässt, bei dem man mit zuvor fremden Menschen Prosecco getrunken, Pizza gegessen und “Bella Ciao” gesungen hat… Man spürt in jedem Moment die Freude der Locals daran, uns Radfahrern ihre Region näherzubringen. Das sind immer extrem schöne Kontakte und Momente, die die Tour ausmachen.

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Naja… über die Final Party wurde bislang noch gar nicht gesprochen! Auch die hat es in sich und man sollte unbedingt noch ein paar Watts für sie im Köcher haben - es ist schliesslich die fünfte Etappe!

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Was war eure schönste oder emotionalste Erinnerung an vergangene Tour de Friends-Events? 

Jan: Ich bin am letzten Wochenende von Feltre zurück nach Berlin gefahren. In Feltre habe ich die Etappen ein letztes Mal gecheckt und letzte Absprachen mit den Touristikern vor Ort getroffen. Auf den 1.000 km des Rückweges habe ich genau über diese Frage nachgedacht - und die Antwort fiel mir sehr leicht.

Nach dem ersten TDF Event bin ich am Morgen nach der Abschlussparty mit Ingo & Jonas Fischer (der uns damals bei der Planung geholfen hatte) gemeinsam im Auto zurück nach Deutschland gefahren. Ingo, der keinen Alkohol trinkt, war der einzige von uns, der das Fahrzeug steuern konnte - und wir haben sehr laut die besten Songs vom Vorabend immer und immer wieder gehört und in Glückseligkeit geschwelgt. Wir waren superhappy, dass das Event so gut gelaufen war. Und wir hatten alle das Gefühl, dass wir mit diesem Format, das allein die Community und die Freude am Radfahren in den Fokus rückt - etwas Besonderes geschaffen hatten.

Die Reaktionen der Teilnehmer waren so voller Liebe, Wärme und Freude, dass wir wussten: Wir wollten die Tour de Friends immer und immer wieder veranstalten - und der Name, so schwörten wir uns, sollte auf ewig Programm bleiben!

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